Gute Winterreifen mit genügend Profil sind die erste Wahl, mindestens vier Millimeter sollten es schon sein. Geringere Profiltiefen gelten in bergigen Ländern wie Schweiz und Österreich nicht mehr als Winterreifen und sind dort somit bei winterlichen Straßenbedingungen nicht zulässig. Und zum Thema Ganzjahresreifen: Nur wer keine längeren Strecken unter die Räder nimmt und bei starkem Schneefall sein Auto sowieso stehenlassen kann, kann auch diese in Erwägung ziehen.
Der nächste Punkt ist genügend Frostschutz. Im Kühlwasser ist er das ganze Jahr obligatorisch, denn Frostschutz ist auch Rostschutz. Wer sich nicht sicher ist, wieviel Minusgrade sein Kühlmittel verträgt, sollte es jetzt in seiner Werkstatt prüfen lassen. Und in Scheiben- und Scheinwerfer-Waschanlage sollte die Insektenlösende Sommermischung nun gegen frostsicheres, Streusalz entfernendes Winterwaschmittel austauschen. Aber Vorsicht: Nicht alle Produkte sind miteinander mischbar, am besten bei einem Hersteller bleiben.
Der nächste Blick gilt den Wischblättern. Und dass die Beleuchtung intakt und die Scheinwerfer optimal eingestellt sind, ist ohnehin zu jeder Jahreszeit Grundvoraussetzung für sicheres Fahren. Speziell für die Frostperiode ist es auch ratsam, alle Türen- und Haubengummis vorher mit einem Pflegestift zu behandeln. Dann frieren sie nicht fest und können beim Öffnen der Türen nicht zerreißen. Autofahrer, die keine fernbedienten Türschlösser haben, beugen mit einem Enteiser in der Manteltasche vor. Enteiserspray ist auch die erste Wahl, wenn es um zugefrorene Scheiben geht. Sie wirken schneller und sind schonender zum Glas als ein konventioneller Eiskratzer.
Eine warme Wolldecke sollte mindestens an Bord sein, auch eine Packung Kekse und etwas zu trinken sind hilfreich. Schließlich treten Vollsperrungen verschneiter Autobahnen ähnlich plötzlich und unerwartet auf wie der Winter. zdk