Auf der zweiten Frankfurter Ausbildungsmesse kommt der Spaß nicht zu kurz. Die Veranstalter haben ein vielfältiges Rahmenprogramm erarbeitet.
Den Anfang macht am Samstagmorgen der Frankfurter Musiker Corey. Um 10 Uhr wird er musikalisch die Mitmachmesse eröffnen. Ein weiterer Auftritt folgt von ihm um 14 Uhr. Corey, bürgerlich bekannt als Alexander Wulke, wurde am 10. März 1990 in Frankfurt (Oder) geboren und ist ein vielseitiger Musiker mit einem Schwerpunkt im Acoustic-Pop-Genre, der sich aus Coversongs von Pop-Hits zusammensetzt.
Um 11 und um 14.30 Uhr treten dann die Hip-Hopper Abel und Musa auf die Bühne. Abel, auch bekannt als Ferdynand Smagellan, eigentlich Wiktor Zapała, ist ein polnischer Rapper. 2016 veröffentlichte er sein zweites Soloalbum mit dem Titel „Hannibal“. Musas Songs befassen sich mit Systemkritik und Solidarität. Beeinflusst von Alben wie „Still Standing“ und „Moment Of Truth“, entdeckte Musa seine Leidenschaft für Rap. Im Jahr 2018 veröffentlichte er seine erste Solosingle.
Zur Mittagszeit, um 12 Uhr, wird der Poetry-Slammer Benjamin Poliak die Besucher als Wortakrobat verzaubern. Poliak erblickte 2015 das Licht einer Poetry-Slam-Bühne. Er gewann im Jahr 2022 die NRW-Meister*innenschaft im Poetry-Slam, begann mit Stand-up-Comedy und ist Mitveranstalter einer eigenen Stand-up-Comedy-Bühne und eines Poetry-Slams in Bochum.
Mit ihrer Musik wird Sängerin Verena de la Caridad das Publikum am 25. November, um 13 Uhr, in den Bann ziehen. Die 16-Jährige ist in Havanna geboren und lebt seit elf Jahren in Frankfurt (Oder). Als erste Stipendiatin der Kleist-Musikschule steht sie kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Albums, das Ende des Jahres erscheinen wird. An ihrer Seite ist der Gitarrist Jim Tonic, der mit ihr einige Erstveröffentlichungen auf der Ausbildungsmesse in Frankfurt präsentieren wird. Verena singt sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch. pm/apr
Schon gewusst?
Ausbildung. In der Region Ostbrandenburg wurden bereits das dritte Jahr in Folge mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen.
„Nach dem Sommer begannen 1584 junge Leute im IHK-Bezirk eine Ausbildung. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr“, sagt Michael Völker, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung bei der IHK Ostbrandenburg. Größter Ausbildungsgeber ist hierbei der Automobilhersteller Tesla. Bei den Gewerken verzeichnet die Handwerkskammer in der Region über 950 Lehrvertragsabschlüsse. Mehr als vor der Pandemie. Dies sei laut HWK-Pressesprecher Michael Thieme erfreulich. Die Arbeitsagentur registrierte 2023 deutlich mehr gemeldete Ausbildungsstellen als im Vorjahr. Besonders beliebt sind bei den Jugendlichen Ausbildungen unter anderem zum Verkäufer, Kfz-Mechatroniker und Kaufmann für Büromanagement.
„Die Bilanz ist ganz klar positiv“, so Jochem Freyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Frankfurter Arbeitsagentur. Von den rund 2340 Lehrstellen blieben jedoch bis Ende September noch rund 250 unbesetzt und ein kleiner Teil der Jugendlichen würde die Ausbildungsverträge wieder lösen. „Der Königsweg sind Praktika“, sagt Freyer. Er appelliert an die Arbeitgeber, Schülern kurze Schnupper-Praktika zu ermöglichen. „Das hilft beiden Seiten“, so Freyer weiter. Michael Thieme verwies darauf, dass es diese Angebote in Betrieben bereits gäbe. Hier müssten Eltern ihre Kinder dazu ermutigen, Praktika zu nutzen. Tipp: Unter www.mach-esin-brandenburg.de gibt es einen Überblick über Betriebe, die Schülerpraktika anbieten. apr
Angebot für Zugewanderte
Mitmachmesse: Führungen in Polnisch, Persisch, Spanisch, Französisch und Russisch, Ukrainisch sowie Arabisch.
Das Kommunale Integrationszentrum ist eine Beratungsstelle in Frankfurt, die zu Fragen der Migration und Integration berät und u.a. auch Begleitung und Beratung zu beruflicher Integration von Zugewanderten anbietet. Das Angebot richtet sich sowohl an Ratsuchende als auch an Unternehmen und Institutionen, die Zugewanderte einstellen möchten.
Auf der Ausbildungsmesse ist das Kommunale Integrationszentrum mit einem Stand vertreten (im Eingangsbereich) und bietet den Unternehmen vor Ort Beratung zu allen Fragen des gesamten Integrationsprozesses von Zugewanderten – vom Vorstellungsgespräch, über Einstellung und aufenthaltsrechtliche Aspekte bis hin zur nachhaltigen Integration im Betrieb. Gleichzeitig bekommen Zugewanderte Informationen zu Stellenangeboten, Möglichkeiten auf dem lokalen Arbeitsmarkt oder Unterstützungsleistungen bei dem Einstieg ins Berufsleben.
Während der Ausbildungsmesse steht das Kommunale Integrationszentrum als Ansprechpartner zur Verfügung und bietet darüber hinaus Führungen durch die Messehallen mit sprachlicher Unterstützung an. pm/ms
► 11 Uhr: Polnisch
► 12 Uhr: Persisch
► 13 Uhr: Spanisch und Französisch
► 14 Uhr: Russisch und Ukrainisch (Willkommenslotsin der Handwerkskammer)
► 14 Uhr: Arabisch