Fünf Berufe im Umwelt- und Naturschutz

AUSBILDUNG

Fünf Berufe im Umwelt- und Naturschutz

Damit kommende Generationen noch Waldluft und Blumenduft schnuppen können: Vor allem die Naturwissenschaft bietet hier Perspektiven. Foto: halfpint/adobe stock.com

27.02.2024

Wer sich nicht nur privat, sondern auch beruflich für den Natur- und Umweltschutz einsetzen möchte, dem bietet dieses Berufsfeld viele unterschiedliche und abwechslungsreiche Jobmöglichkeiten: ForstwirtIn, LandschaftsarchitektIn, TierwirtIn oder Natur- und LandschaftspflegerIn - diese Berufe fallen wohl jedem zuerst ein. Natürlich gibt es viele weitere.

Ein Schwerpunkt im Umwelt- und Naturschutz liegt im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Doch auch Kommunikationstalente finden z.B. als FundraiserIn oder CampaignerIn in Umweltschutzorganisationen berufliche Perspektiven. Und nicht nur Non Profit-Organisationen und Forschungseinrichtungen sind hier potenzielle Arbeitgeber – auch Unternehmen und Behörden haben Schnittstellen zu diesem Themenfeld. Fünf Beispiele:

1. EnergiemanagerIn

EnergiemanagerInnen sind ExpertInnen für die Entwicklung und Durchführung verschiedener Konzepte zur Erhöhung der Energieeffizienz von Unternehmen. Sie sammeln energietechnische Informationen und Daten, bereiten diese auf und besprechen dann im Team, welche Maßnahmen zu einem geringeren Energieverbrauch führen könnten. Diese setzen sie anschließend in Projektgruppen um und kontrollieren regelmäßig, ob Anpassungen nötig sind. Neben organisatorischen Fähigkeiten braucht es daher vor allem auch technisches Verständnis und ein wirtschaftliches Denken.

2. GeoökologIn

GeoökologInnen arbeiten an der Schnittstelle von Umwelt- und Geowissenschaften und untersuchen, wie der Mensch natürliche Umweltsysteme beeinflusst. Dazu zählen z.B. unsere Eingriffe in Böden, Gewässer und in die Atmosphäre. GeoökologInnen führen dazu umfassende Analysen durch und konzipieren im Anschluss Strategien und Maßnahmen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Als Arbeitgeber kommen meist Forschungsinstitute, Beratungsunternehmen, Behörden oder Firmen im Bereich Abfall-, Agrar- oder Forstwirtschaft in Betracht.

3. IngenieurIn für Umwelttechnik

IngenieurInnen für Umwelttechnik/Umweltschutz werden umgangssprachlich meist einfach UmweltingenieurInnen genannt. Sie vereinen in ihrem Job technische und umweltschützende Elemente und stellen so z.B. sicher, dass Umweltbelastungen vermieden und die Entwicklung neuer Konzepte für ressourcenschonendere Prozesse vorangetrieben werden. Je nach Arbeitgeber können sich die Tätigkeitsschwerpunkte unterscheiden, im Allgemeinen geht es aber darum, technische Verfahren und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und des Menschen vor Schadstoffen, Lärm und anderen negativen Einflüssen zu entwickeln, planen und zu überwachen. So gehören beispielsweise erneuerbare Energien wie z.B. Solar- oder Windkraft, das Recycling, der Gewässerschutz sowie das Ver- bzw. Entsorgungswesen zu ihren Tätigkeitsbereichen.

4. UmweltinformatikerIn

UmweltinformatikerInnen sind gewissermaßen die Schnittstelle zwischen Umweltschutz und Informationstechnologien und haben dabei immer auch wirtschaftliche Aspekte im Blick. Dieses multidisziplinäre Berufsfeld ist also vor allem für all diejenigen interessant, die sich einen vielseitigen Berufsalltag und unterschiedliche

Einsatzmöglichkeiten wünschen sowie Interesse an IT-Themen und Umweltschutz haben. Als Arbeitgeber kommen Behörden, privatwirtschaftliche Unternehmen und Forschungsinstitute in Frage, die Tätigkeitsbereiche sind also vor allem von der Arbeitsumgebung abhängig.

5. AbwassertechnikerIn

Fachkräfte für Abwassertechnik überwachen und steuern die Betriebsabläufe in der Kläranlage und sorgen dafür, dass das Wasser, was wir täglich verbrauchen, aufbereitet wird. Der Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik gehört zu den Umweltschutzberufen.

Die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik ist eine duale Ausbildung, die drei Jahre dauert. Hauptsächlich arbeitet man in einer Kläranlage, bei Abwasserverbänden oder in Wirtschaftsbetrieben mit eigener Abwasserreinigung ausgebildet und auch später dort arbeiten. Aktuelle Info: Der Beruf Fachkraft für Abwassertechnik wird voraussichtlich ab 2024 umbenannt in Umwelttechnologe oder Umwelttechnologin für Abwassertechnik. (siehe auch Seite 39)
pm/cr

Weitere Infos zu diesen und andere Umweltberufen sowie Karrierechancen sind unter www.nachhaltigejobs.de zu finden.


Bewerbungshelfer im Netz

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