Erzieher und Erzieherinnen - nicht nur in der Kita gefragt

Ausbildung 2024

Erzieher und Erzieherinnen - nicht nur in der Kita gefragt

Auch wenn der Großteil der Fachkräfte in Kitas Frauen sind, entscheiden sich auch immer mehr Männer für diesen Beruf. Foto: adobe stock.com

27.02.2024

Was macht ein Erzieher?

1. Betreuen und Fördern: Im Kindergarten fördert man die geistige und körperliche Entwicklung der Kinder – zum Beispiel durch Spiele, die die Sinneswahrnehmung stärken, wie etwa Memory. Erzieher können in ihrem Job aber auch bei der Hausaufgabenbetreuung oder in Sportvereinen eingesetzt werden.

2. Pflegen und Versorgen: Erzieherinnen und Erzieher unterstützen die Kinder bei der Körperhygiene – also zum Beispiel beim Zähneputzen nach dem Mittagessen. Bei der Betreuung von Kleinkindern kann auch das Windelwechseln mit zu den Aufgaben gehören. Außerdem achten Erzieher darauf, dass die Kinder regelmäßig essen und trinken.

3. Erziehungsmaßnahmen entwickeln: Als Erzieherin beobachtet man unter anderem das Sozialverhalten und die Lernfortschritte der Kinder und überprüft so, ob sie psychisch stabil sind oder Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Für Kinder mit einer Lernschwäche entwickeln Erzieher beispielsweise Pläne, anhand derer sie gezielt auf die individuellen Schwierigkeiten der Kinder reagieren können.

4. Erziehungsmaßnahmen dokumentieren und reflektieren: Die Entwicklung der Kinder durch die Erziehungsmaßnahmen wird in Berichten festgehalten – in Einzelfällen erstellt man auch Gutachten für Jugendämter, zum Beispiel bei Kindern, die auf die Hilfe des Amtes angewiesen sind. Im Team mit anderen Erziehern oder mit Sozialpädagogen reflektiert man in regelmäßigen Abständen die erzieherische Arbeit.

5. Informieren und Anleiten: Im Rahmen von Elternabenden und -kursen führt man mit Eltern und Erziehungsberechtigten Informationsgespräche über die Kinder oder über anstehende Veranstaltungen. Als Erzieherin leitet man zudem Hilfskräfte oder Praktikanten an. Darüber hinaus koordiniert man Elternarbeit wie das Aufteilen von Backzutaten für gemeinsame Koch- oder Backprojekte.

Wo kann man als Erzieher arbeiten?

Als Erzieherin kannst du natürlich in erster Linie in Kindergärten und Kindertagesstätten arbeiten. Es gibt aber noch viele weitere Tätigkeitsfelder im Sozialwesen. Möglich ist zum Beispiel auch ein Job bei der Familienberatung. Hier stehst du Menschen in schwierigen familiären Situationen zur Seite. Oder du betreust Jugendliche in einer Wohngruppe. Ein weiterer Bereich, der für dich infrage kommt, ist die Tourismusbranche: Ob in Hotels oder Jugendherbergen – als Erzieher kannst du in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden.

Immer mehr männliche Erzieher

Auch wenn der Großteil der Fachkräfte in Kitas Frauen sind, entscheiden sich auch immer mehr Männer für diesen Beruf. 2021 waren 7,5 Prozent der Beschäftigten in der Kinderbetreuung Männer. Das sind rund 53.700 Personen. 2016 waren es noch 31.600 männliche Beschäftigte. Damit gehört der Erzieher- Beruf zu den Boys-Day-Berufen. Das sind Berufe, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden. Der Aktionstag möchte dazu beitragen, den Männeranteil in diesen Berufen anzuheben.
www.ausbildung.de/ cr


Das erste eigene Geld

Schule fertig, Ausbildung geht los und endlich bekommt man ein erstes richtiges Gehalt. Beim Thema „Azubi-Gehalt“ gibt es aber ein paar Sachen, die zu beachten sind. Das fängt schon damit an, dass man eben kein Gehalt bekommt, sondern eine Ausbildungsvergütung.

Die Ausbildungsvergütung ist das „Gehalt“, das ein Azubi während der Ausbildung bekommt. Deshalb wird auch oft umgangssprachlich vom „Azubi-Gehalt“ gesprochen. Am Ende des Monats wird ein fixer Betrag auf das Konto überwiesen. Und gut zu wissen: Seit 2020 gibt es eine Mindestausbildungsvergütung, die sich jährlich erhöht.

■ Gehalt: Fester Betrag, der immer gleich ist, egal wie viel und wie lange gearbeitet wird (Monatsgehalt).

■ Lohn: Berechnet sich an den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden (Stundenlohn).

Praktisch: Für dich als Azubi ist das noch nicht wichtig. Du bekommst eine fixe Vergütung am Ende des Monats – und die ist immer gleich.

Mehr unter www.ausbildung.de/ratgeber/gehalt

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