Erste Ansprechpartner

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Azubi-Umfrage: Eltern-Unterstützung bei Bewerbung oft gefragt. Der Nachwuchsmangel macht's möglich: Bewerber haben die Wahl.

Geht es um die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz, wenden sich relativ viele Jugendliche für Unterstützung an ihre Eltern. Foto: Christin Klose/dpa-mag

21.06.2022

Auch wenn es der erste Schritt in die Eigenständigkeit ist: Bevor es mit der Berufsausbildung losgeht, sind Eltern für Jugendliche oft noch wichtige Ansprechpartner. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des Recruiting- und Testanbieters -u-form Testsysteme- hervor, für die unter anderem über 5100 Schüler, Schülerinnen und Auszubildende befragt wurden.

Mehr als die Hälfte (51 Prozent) bekommt demnach von den Eltern Tipps zum Vorstellungsgespräch, nahezu genauso viele (je 49 Prozent) erhalten Vorschläge für Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsberufe. Etwa vier von zehn angehenden Azubis (39 Prozent) werden von Mama oder Papa auch bei der Bewerbung unterstützt.

Ausbildungsplatz: Viele Bewerber haben die Wahl

Der Nachwuchsmangel in Ausbildungsberufen macht sich aber bemerkbar. Die knappe Mehrheit der Bewerberinnen und Bewerber kann sich derzeit den Ausbildungsbetrieb aussuchen: 51 Prozent geben an, dass sie sich zwischen zwei oder mehr Angeboten entscheiden können.

Allzu viele Bewerbungen müssen Jugendliche dabei nicht abschicken: 37 Prozent der Befragten hat eigenen Angaben zufolge weniger als fünf Bewerbungen versendet, für gut ein Viertel der Befragten (27 Prozent) waren es maximal neun. dpa

Bewerbungsmappe: Eintrittskarte in den Traumjob

Es gibt 3 verschiedene Möglichkeiten sich schriftlich zu bewerben (per E-Mail, per Post oder per Web-Formular). Je nach Branche und Unternehmensgröße werden E-Mail Bewerbungen gegenüber der Bewerbungsmappe per Post immer häufiger bevorzugt. Doch diese Bewerbungsart birgt auch Nachteile und spätestens bei einer Einladung zum Vorstellungsgespräch sollten Bewerber/innen eine schriftliche Bewerbungsmappe vorbereiten, denn fast immer wird von Ihnen erwartet, dass Sie zum Vorstellungsgespräch eine vollständige Bewerbungsmappe mitbringen.

In bestimmten Berufen macht eine Mappe ohnehin besonders Sinn, etwa wenn es um das Anreichern mit Arbeitsproben in gestalterischen oder in manchen technischen Berufen geht. Auch bei einer Initiativbewerbung kann es ratsam sein, eine Bewerbungsmappe zu versenden. Und kleinere Unternehmen und Behörden schätzen ebenfalls bisweilen eine klassische Bewerbungsmappe.

Für manche Personaler dient die Erstellung einer Bewerbungsmappe als erster Filter: Ist der Bewerber in der Lage, eine vernünftige Mappe zu erstellen? Zeigt er Sorgfalt und Kreativität? So kann unter Umständen eine gute Bewerbungsmappe die Eintrittskarte zum Traumjob sein. pm/cr


Perspektiven

Nachfolge-Netzwerke

Mindestens 125 000 Familienbetriebe werden in den nächsten fünf Jahren eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger suchen.

Im Rahmen der Initiative „Unternehmensnachfolge - aus der Praxis für die Praxis" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz werden insgesamt 18 Vorhaben der Handwerksorganisationen mit Bundesmitteln gefördert, die neue Wege, die für eine Übernahme in Betracht kommen können, erproben wollen. Dadurch werden innovative Projekte realisiert, durch die diverse Personengruppen für die Unternehmensnachfolge im Handwerk sensibilisiert, qualifiziert und bei ihrer Planung betreut werden. Zu den Aktivitäten zählen die Einrichtung von Nachfolgelotsen, Meisterclubs oder Übernehmer-Akademien.

Ein weiteres Ziel des bundesweiten Projekts ist es, Nachfolge-Netzwerke auf- oder auszubauen und bestehende Angebote, wie die Unternehmensdatenbank nexxt-change, in regionale Angebote zu integrieren. (zdh/cr)

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