Ohne Druck

Ausbildung 2021

Ohne Druck

Ein Jahr vor Schulabschluss mit Berufswahl befassen

Was will ich werden? Bei der Berufsorientierung kann auch die Einschätzung von Freundinnen wertvoll sein. Foto: Christin Klose/dpa-mag

30.03.2021

Schule aus und dann? Spätestens ein Jahr vor dem Abschluss sollten sich Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Berufswahl befassen. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit auf ihrem Portal „abi.de“ hin.

Wichtig ist dabei aber, sich selbst nicht zu viel Druck zu machen. Die Entscheidung für einen Beruf bedeutet nicht, dass man sein Leben lang nur diesen einen Job ausüben wird. Denn lineare Lebensläufe sind selten geworden, heißt es auf „abi.de“.

Vielmehr sei es normal, dass Berufstätige häufig ihren Arbeitgeber oder den Beruf wechseln. Stellt sich also die getroffene Entscheidung später als falsch heraus, lässt sich das immer noch korrigieren.

Schülerinnen und Schüler, die noch gar nicht wissen, was sie später mal werden wollen, sollten ihren Fokus zunächst auf eine Selbsteinschätzung legen. Dazu überlegt man sich zum Beispiel, welche Schulfächer einem am meisten liegen und recherchiert, welche Berufe ähnliche Inhalten bieten.

Auch ganz grundsätzliche Fragen können laut „abi.de“ weiterhelfen. Etwa, ob man gerne mit Menschen arbeitet, kreativ ist oder in der Freizeit einer besonderen Leidenschaft nachgeht. Es lohnt sich zudem, Familie und Freunde um eine Einschätzung zu bitten. Nicht zuletzt gehört es zum Prozess der Berufswahl, passende Ausbildungsstellen zu recherchieren und zu finden - und darauf zu achten, die Bewerbungen rechtzeitig abzuschicken. Die meisten Ausbildungen starten im August oder September, es kann jedoch Ausnahmen geben. (dpa)

In jeder fünften Jobausschreibung gefragt: Englisch

Geht es in der Arbeitswelt überhaupt noch ohne Englischkenntnisse? Zumindest für jeden fünften Job müssen Bewerberinnen und Bewerber entsprechende Qualifikationen mitbringen. Das zeigt eine Auswertung des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP) von etwa 915 000 Stellenanzeigen aus dem Januar 2021. In gut 22 Prozent der Ausschreibungen listeten die Arbeitgeber Englischkenntnisse als Aufforderung auf. Gerade von jungen Leuten wird überdurchschnittlich oft erwartet, dass sie Englisch sprechen. Der Anteil an Ausschreibungen, die englische Sprachkenntnisse forderten, lag für Young Professionals laut BAP bei etwa 50 Prozent.

Der Auswertung zufolge gibt es deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen. Spitzenreiter ist die IT- und Telekommunikationsbranche. Für mehr als jeden zweiten Job (55 Prozent) sollten Bewerberinnen und Bewerber hier Englischkenntnisse mitbringen.

Es folgen die Branchen Forschung/Entwicklung, Marketing/PR/Werbung sowie Consulting/Beratung. Hier liegt der Anteil der Ausschreibungen, die Englischkenntnisse fordern, bei jeweils knapp 50 Prozent.

Am seltensten werden Englischkenntnisse laut der Analyse dagegen in Ausschreibungen aus den Branchen Gesundheit/Medizin/Soziales (3 Prozent), Bauwesen/ Handwerk/Umwelt (4 Prozent) sowie Transport/Verkehr/Logistik (10 Prozent) gefordert. (dpa)
     

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