Mit Ehrlichkeit punkten: Im Bewerbungsgespräch nichts vorspielen

Ausbildung 2021

Mit Ehrlichkeit punkten: Im Bewerbungsgespräch nichts vorspielen

   

Farbe bekennen: Bewerber präsentieren sich im Gespräch am besten unverstellt. Foto: Christin Klose/dpa-mag

30.06.2021

Wie viel Ehrlichkeit tut in einem Bewerbungsgespräch gut? Vor allem, wenn es um typische Standardfragen geht, wissen viele Jobsuchende nicht, ob sie mit aufrichtigen Antworten wirklich punkten können. Karrierecoach Bernd Slaghuis plädiert in seinem Blog für mehr Ehrlichkeit, die Bewerber letztlich stärker dastehen lasse. Eine Frage dreht sich meist um den Grund des Jobwechsels. Offen sagen, was einem im letzten Job oder Team gefehlt hat, rät Slaghuis, ohne dabei etwa über den Ex-Chef herzuziehen. Im Fall einer Kündigung sollten auch die Gründe möglichst benannt werden.

Eine weitere Standardfrage ist die nach den Schwächen. Benennen, wo man noch viel Energie investieren müsse, um besser zu werden, empfiehlt der Karrierecoach. Und ruhig auch sagen, was einem gar nicht liegt und was somit besser nicht Bestandteil des neuen Jobs sein sollte. Kontraproduktiv sei es, im Gespräch den vermeintlich perfekten Kandidaten vorzuspielen.

Besser zeigen sich Bewerber als die Persönlichkeiten, die sie sind. Ob extrovertiert, ausgleichend oder führungsstark - was genau die Personaler für einen Typ wollen, kann ein Bewerber ohnehin nur ahnen. Offenheit hilft beiden Seiten, früh genug zu entdecken, ob die Stelle passt oder nicht. (dpa) 
    

Beliebte Stellen

Wer ein Berufseinstiegsprogramm anstrebt, sollte sich möglichst frühzeitig für eine Stelle bewerben. Darauf weist der Berufsberater Falk Lindemann auf dem Portal «abi.de» der Bundesagentur für Arbeit hin.

Solche Einstiegsprogramme nennen sich im Kultur- und Medienbereich Volontariat. Für angehende Juristen und Juristinnen sowie Lehrkräfte gibt es das Referendariat. In der freien Wirtschaft bieten Unternehmen häufig sogenannte Trainee-Programme an. Gerade bei Volontariaten oder Traineestellen gilt: Je größer und bekannter die Einrichtung oder das Unternehmen ist, desto schwieriger sei es, dort einen Platz zu bekommen, erklärt der Berater der Agentur für Arbeit Essen in dem Beitrag. Angehenden Juristinnen und Juristen empfiehlt Lindemann, sich bereits nach dem Ersten Staatsexamen für die Anwaltsstation bei einer Kanzlei zu bewerben. (dpa)

MOZ.de Folgen