Apotheken sammeln Spenden für Bedürftige

Apotheke - Service und Beratung vor Ort

Apotheken sammeln Spenden für Bedürftige

Hilfsorganisationen der Apotheken sind international aufgestellt. Sie organisieren Hilfen vor Ort in Krisen- und Kriegsgebieten.

Die Spenden der Apotheken ermöglichen Hilfe vor Ort wie hier in Kalkutta. Foto: pixabay

30.12.2022

In der Adventszeit rufen die Hilfsorganisationen der Apothekerinnen und Apotheker die Menschen in Deutschland zu Spenden auf, um die prekäre Gesundheitsversorgung von Frauen, Männern und Kindern in aller Welt aufrechtzuerhalten und zu verbessern. In Ländern wie Nepal, Tansania oder Mexiko versorgen sie lokale Apotheken und Krankenstationen mit technischen Geräten und lebenswichtigen Arzneimitteln oder bilden Gesundheitshelferinnen und -helfer sowie pharmazeutische Nachwuchskräfte aus. Seit dem Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 trugen die Hilfsorganisationen dazu bei, die Arzneimittelversorgung in den vom Krieg betroffenen Regionen und Kommunen zwischen dem ostukrainischen Charkiw und dem westukrainischen Lwiw zu verbessern.

Apothekerhilfswerke weltweit im Einsatz

Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. hat allein in den ersten sechs Monaten nach Beginn des Ukraine-Krieges mehr als 130 Lieferungen mit Medikamenten und Verbandsstoffen in 40 verschiedene Zielorte gebracht. Apotheker helfen e.V. hat dazu beigetragen, dass ein Gesundheitszentrum in Mutagata (Uganda) fertiggestellt werden konnte, um dort der Bevölkerung sowohl Basisgesundheits- als auch Geburtshilfe-Leistungen anzubieten. Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V. möchte die Deutsche Depressionshilfe unterstützen, da nur eine Minderheit von Menschen mit Depression eine optimale Behandlung erhält. Das Projekt ,,Eine Dosis Zukunft" der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und der Kindernothilfe engagiert sich seit 2009 in den Slums der indischen Metropole Kalkutta, um dort Kinder gegen Masern, Mumps, Röteln, Polio und Diphterie zu impfen. SAFE Sächsische Apotheken für Entwicklungszusammenarbeit e. V. will pharmazeutische Hilfeleistungen für gesundheitlich benachteiligte Menschen fördern. So sollen Tuberkulose- und HIV/ AIDS-Erkrankte in Namibia besser versorgt werden.

Alle Hilfsorganisationen der Apotheken sind auf folgender Webseite zusammengefaßt: www.abda.de/ueber-uns/gesellschaftliches-engagement/hilfsorganisationen
abda


Empfindliche Medizin

Arznei-Tipp

So praktisch eine Tablettenbox auch ist: Einige Medikamente bewahrt man dort besser nicht auf. Laut Landesapothekerkammer Hessen zählen dazu Brause- und Schmelztabletten sowie Weichgelatinekapseln. Denn diese Darreichungsformen reagieren empfindlich auf Luftfeuchtigkeit - sie können sich früher auflösen, als man das eigentlich möchte.

Manchmal ist auch der Wirkstoff empfindlich

Wichtig sind die Inhaltsstoffe der Medikamente. Bestimmte Wirkstoffe binden die Feuchtigkeit aus der Luft besonders stark, wie z.B. der Cholesterinsenker Fluvastatin oder der Wirkstoff Natriumval porat, der bei Epilepsie eingesetzt wird. Stehen in der Packungsbeilage des Medikaments Hinweise wie ,,lichtgeschützt aufbewahren" und ,,vor Feuchtigkeit schützen", warten es besser in Blister und Karton, bis sie eingenommen und verbraucht werden. dpa-mag


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