Umfragen und Bürgertipps: Angermünder sollen mitreden
Mitfahrbänke und Skaterpark sind aktuelle Stadt-Projekte
Angermünde. Mit neue Ideen will Angermünde in dieses Jahrzehnt starten. Und dabei auch die Bürger stärker als je zuvor in ihre Planungen mit einbeziehen. Um welche Projekte es sich ganz aktuell handelt, zeigt der Überblick:
Mitfahrbänke
Trampen ist das Stichwort eines besonderes Projektes, an dem sich Angermünde im Rahmen des Bundes-Forschungsprojektes „Die digitale Stadt gestalten“ als eine von nur vier Kommunen beteiligt. Die Idee: Bei „Angermünde Smart Trampen“ sollen Mitfahrbänke installiert werden, an denen sich Bürger von anderen Autofahrer mitnehmen lassen können. Die Mitfahrbänke sollen über Hinweisschilder und per App gefunden werden und mit Angeboten des öffentlichen Personennahverkehrs vernetzt werden. Ziel ist es, die Mobilität auch auf dem Land zu fördern und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass jeder Einzelne zur regionalen Infrastruktur betragen kann. Nun aber sind die Bürger gefragt, denn: „Bei der Suche nach den besten Orten für die Angermünder Mitfahrbänke möchte die Stadtverwaltung die Bevölkerung mit einbeziehen. Denn die Bänke sollen natürlich nicht willkürlich aufgestellt werden, sondern an Orten, an denen es Sinn macht und wo es auch Menschen gibt, die Lust auf dieses Angebot haben“, erklärt Bürgerbeteiligungskoordinatorin Christin Neujahr. „Mit dieser Beteiligung bitten wir alle Interessierten, die Orte zu melden, an denen sie sich eine Mitfahrbank gut vorstellen können.“ Wer einen geeigneten Ort für eine Mitfahrbank kennt, kann über das Beteiligungsportal der Stadt Angermünde Standortwünsche melden. Dazu geht man einfach auf die Webseite beteiligung. angermuende.de in das Projekt „Mitfahrbänke in Angermünde“ und teilt seine Idee mit. Unter „Beschreibung“ gibt man an, wo die Bank genau stehen sollte und welche Fahrtziele hier am ehesten angefahren werden können. Auf einer Karte trägt man dann den genauen Standort ein.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene – jeder kann von Beginn an aktiv mitmachen
Skaterparcours
Auch die Jugend soll sich einbringen: Für ihr oft geäußertes Wunschprojekt Skaterbahn gibt es bereits einen konkreten Standort und auch die Planung für die Vorbereitung der 400 Quadratmeter großen Fläche direkt neben dem Jugendkulturzentrum Alte Brauerei. Rampen und Hindernissen sollen hier entstehen, die - bei reger Nutzung des Areals - auch für einen Umzug auf ein größeres Gelände wieder genutzt werden könnten. Junge Leute, für die der Skaterpark entsteht, sollen bereits in der ersten Phase der Umsetzung mit einbezogen werden. Deshalb hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der „Braue“ eine Online-Umfrage gestartet, bei dem sich das Projektteam ein Bild davon machen will, wie Kinder und Jugendliche die Strecke später nutzen wollen und welche Elemente ihnen wichtig sind. Für die acht Fragen muss mach sich nur kurz Zeit nehmen (www.beteiligung.angermuende.de). Und wer länger beim Projekt mitarbeiten will, der kann sich auch über die Umfrage hinaus einbringen und sich mit den „Braue“-Projektmitarbeitern in Verbindung setzen (E-Mail: biuero@braue.de oder Tel. 03331 32534).
Bürgerbudget
Und auch allen anderen kreativen, besonderen und wichtigen Ideen wird Gehör geschenkt beim Generationenbudget, für das noch bis zum 12 Juni Vorschläge eingereicht werden können. Im Bürgerbudget-Topfsthen insgesamt 20 000 Euro zur Verfügung (max. 10 000 Euro pro Projekt). Jeweils weitere 10 000 Euro sind für das Kinder- und Jugendbudget für die Ideen von Schülern bzw. das Seniorenbudget für alle ab 65 Jahren vorgesehen. Bei beiden beträgt die maximale Fördersumme für Projekte 2000 Euro. Wer mitmachen will, nutzt das extra geschaffene Formular, das im Rathaus ausliegt sowie auf der Stadt-Webseite heruntergeladen werden kann.
Mehr Informationen zu allen Bürgerbeteiligungsprojekten: Christin Neujahr (Tel. 03331 260067, E-Mail: ch.neujahr@angermuende.de) (MäSo)
Neue Laufbahn
Angermünde. Fix und fertig ist die neue Kunststofflaufbahn auf dem Angermünder Jahnsportplatz. Erste Tester nach der Einweihung am Donnerstag sind die Drittklässler aus der Gustav-Bruhn-Grundschule. (MäSo)