Johannes Lenz und Anton Maier von der Uckermärkischen Musik- und Kunstschule: Duo mit Schlag

Angermünde aktuell

Johannes Lenz und Anton Maier von der Uckermärkischen Musik- und Kunstschule: Duo mit Schlag

Erster Preis in dem Regionalausscheid von ,,Jugend musiziert"

Foto: Christina Greßmann/UMKS

27.02.2023

Haben es krachen lassen Johannes Lenz und Anton Maier sind der Stolz der Uckermärkischen Musik- und Kunstschule „Friedrich Wilhem von Redern. Beide haben ihre Schule mehr als würdig beim Regionalausscheid von „Jugend musiziert" in Altlandsberg. Die Jungs, die in verschiedenen Altersgruppen angetreten waren, erhielten in der Kategorie Schlagzeug (Drum-Set Pop) 23 Punkte und damit einen 1. Preis, der mit der Delegierung zum Landeswettbewerb im März verbunden ist. Beide Jungs konnten viele Glückwünsche entgegennehmen. Ein großer Dank ging nicht zuletzt an ihre Schlagzeuglehrerin Corina Linn.


Gesperrt

Seit Mitte dieser Woche ist Kerkow wieder dicht: An der sanierten Ortsdurchfahrt müssen noch Restarbeiten durchgeführt werden. Die Sperrung soll bis Ende März dauern. Es gilt wieder die offizielle Umleitung.


Gestartet

Das Haus mit Zukunft hat in dieser Woche eine neue Veranstaltungsreihe gestartet. Wer den Auftakt verpasst hat, kann sich den nächsten Termin schon notieren: Am 8. März geht's ab 17 Uhr um Fahrradmobiltät.


Ausgebremst: Radler ohne Weg

Kampf um sichere Strecke: In den Angermünder Ortsteilen wünschen sich immer mehr Menschen Radwege in die Stadt. Doch die fehlen. Mürow will das nicht akzeptieren.

Frauenhagen wünscht sich einen, Wilmersdorf auch, und Mürow ganz besonders: In den Angermünder Ortsteilen würden viele Menschen gern auf's Auto verzichten und mit dem Rad in die Stadt zu fahren. Doch sichere Wege für die Pedalritter fehlen. Das Beispiel Mürow zeigt, dass die Mühlen in Sachen Bürokratie sehr langsam mahlen.

Viel Engagement

Maxi Sommerschuh freut sich auf den Frühling. Dann nämlich darf das Auto gern öfter in der Garage bleiben. Sie selbst steigt auf's Rad um. Das würde sie gern regelmäßiger tun, aber offenbar knirscht's im Getriebe in Sache Radwegebau. Dabei ist Maxi Sommerschuh wohl eine der engagiertesten Kämpferinnen für einen Radweg von Mürow nach Angermünde. Sie hat mit dem Bürgermeister und den Stadtverordneten gesprochen, sogar an den SPD-Landtagsabgeordneten Mike Bischoff geschrieben und nicht zuletzt hat sie zusammen mit den Mürowern beim Stadtradeln zum zweiten Mal in Folge den Sieg geholt - alles um deutlich zu machen, dass der Wunsch nach einem Radweg keineswegs der einer Einzelperson ist.

"Auf der Landesstraße ist's gefährlich eng"

Autos bisher Vorfahrt

Doch so richtig in Fahrt kommt der Radwegebau eben nicht. Wer jetzt mit dem Rad nach Angermünde will, nutzt die Landstraße 28 - hier haben die Autos Vorfahrt. Und die Radler große Befürchtungen mehr als nur im sprichwörtlichen Sinne unter die Räder zu kommen. Autos fahren hier ebenso wie große Traktoren und Erntefahrzeuge, sodass es auf der Straße mehr als eng wird. Radler haben das Nachsehen. Alternative wäre der holprige Weg über Dobberzin oder die unebene Piste über Welsow. Aber beide sind alles andere als ideal. Maxi Sommerschuh ist auf dem Welsow-Weg schon einmal gestürzt ,,und weil man in der Folge dann doch auf die Landstraße muss, ist hier auch nix gewonnen", weiß die junge Frau.

Konzept liegt vor

Dass sich die Radwegesituation in absehbarer Zeit ändert, damit ist nicht zu rechnen. Obwohl die Stadt Angermünde in ihrem Stadtentwicklungskonzept mit der Perspektive 2040 durchaus einen großen Fokus auf die Radler legt und Bürgermeister Frederik Bewer zuletzt auf dem Neujahrsempfang davon sprach, zukünftig ein ganzes Wegenetz von allen Ortsteilen in die Stadt spannen zu wollen, sieht es mit konkreten Plänen eher schlecht aus. 

Dabei hat Angermünde sogar ein Radwegekonzept erarbeiten lassen, das als Grundlage für die Einwerbung von Fördermitteln gilt. Dennoch: Um alle Radwegewünsche zu realisieren, ist in absehbarer Zeit kein Geld in Sicht. Im Fall von Mürow kommt hinzu, dass es sich um eine Landesstraße handelt. Hier muss das Land tätig werden. Doch auf der Bedarfsliste findet sich der Radweg trotz Petition nicht. Und nun? Maxi Sommerschuh will nicht aufgeben. Sie setzt darauf, dass Stadt und Land sich 2023 bewegen - auch mit Druck aus der Bevölkerung.