Nominiert für Bundeschorwettbewerb

Angermünde aktuell

Nominiert für Bundeschorwettbewerb

27.06.2022

Ausgezeichnet. Bei den Landeschorbegegnungen in Angermünde hat der Angermünder Chor ,,sequere vocem" nicht nur als Lokalmatador von sich reden gemacht. Die Leistung des 15-köpfigen Chores unter der Leitung von Matthias Mehnert war so überzeugend, dass die Sänger für die Teilnahme am Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover ausgewählt wurden. Die Anforderungen für die teilnehmenden Chöre beim Wettbewerb in Angermünde waren sehr anspruchsvoll. Für das 15-minütige Programm musste ein Pflichtstück, Kompositionen aus Renaissance/Barock und Romantik sowie ein zeitgenössisches Werk und noch dazu ein Volkslied und ein selbstgewähltes Stück vorgetragen werden. Mit Erfolg: Für die Interpretation der Volksliedarrangements ,,Die Blümelein sie schlafen" und ,,Dat du min Leevsten büst" von Gregor Meyer erhielten die Angermünder den Sonderpreis. „Wir sind natürlich richtig stolz über die Anerkennung, gerade weil wir unter Corona-Bedingungen wenig Zeit für die Vorbereitung hatten. Aber unser Wunsch, uns gerade in Angermünde zu zeigen, den Chor und die Stadt gut zu vertreten, das hat uns angetrieben", erzählt der stolze Chorleiter Matthias Mehnert.

Ob die Angermünder aber wirklich 2023 nach Hannover fahren, das ist noch offen.Die Delegierung sei eine große Ehre, aber ob genügend Chorsänger Zeit für die intensive Vorbereitung haben, das ist noch ungewiss. Wer übrigens musikalische Vorkenntnisse hat und sich dem Chor anschließen will, der kann sich bei ,,sequere vocem" melden und ein Vorsingen vereinbaren (www.sequere-vocem.de ).

Live zu hören ist der Chor, wie hier bei einem früheren Konzert, am 4. September in der Angermünder Marienkirche, wenn mit Unterstützung von Musikern des Leipziger Gewandhauses Gustav Mahlers ,,Auferstehungssinfonie" zu erleben sein wird. Foto: Matthias Mehnert


Im Sommer geöffnet

Der Sommer ist da und mit ihm auch wieder mehr Zeit zum Beine hochlegen und lesen. Auf diese Möglichkeit macht die Stadtbibliothek aufmerksam, die über zahlreiche Bestleiher und natürlich auch ganz aktuelle Titel verfügt, die gut zum Sommer passen. Darunter sind auch viele kurzweilige Titel, teilt Bibliotheksleiterin Carolin Ukrow mit. Wer schon vor einem Besuch in der Bibliothek im Bestand stöbern will, der kann dazu ganz bequem den Online-Katalog (https://angermuende.bibliotheca-open.de/) nutzen. Fans der digitalen Medien sind bei der Onleihe Uckermark (www.onleihe.de/uckermark ) richtig. Preissteigerungen beim Buchkauf bleiben Lesern in der Bibliothek erspart, denn als Nutzer müssen lediglich die Jahresgebühren unabhängig von der Anzahl der ausgeliehenen Medien entrichtet werden. Wichtiger Hinweis: Die Stadtbibliothek Angermünde macht keine Sommerpause. Geöffnet ist Montag, Dienstag und Freitag von 13 bis 17 Uhr, Donnerstag von 9 bis 13 Uhr und auch am Sonnabend von 9 bis 12 Uhr.


Brücke gesperrt

Die Brücke am Mündeseerundweg in Angermünde wird wegen dringender Instandsetzungsarbeiten in der Zeit vom 27. Juni bis voraussichtlich zum 8. August für den Rad- und Fußgängerverkehr voll gesperrt. Wie die Stadtverwaltung informiert, erfolgt die Umleitung über die Seestraße und je nach Bautätigkeit auch über die Prenzlauer Straße.

Grund der Arbeiten sind erhebliche Schäden am Überbau der Brücke. Diese waren im Zuge der Bauwerksüberwachung festgestellt worden. Die Verkehrssicherheit sowie die Dauerhaftigkeit der Brücke seien stark beeinträchtigt, heißt es aus dem Rathaus. Eine Schadensbeseitigung sei auch zur weiteren Sicherung der Bausubstanz unbedingt notwendig und unabwendbar.


Oase mitten in der Stadt

Bürgerbeteiligung: Die Angermünde waren aufgerufen, sich mit ihren Ideen für für den Friedenspark einzubringen. Nun gibt es erste Ergebnisse.

Er war mal Friedhof, immer auch Ort des Gedenkens und Mahnens und nicht zuletzt eine Oase der Ruhe und Erholung mitten in der Stadt der Angermünder Friedenspark. Doch spätestens seit der Springbrunnen nicht mehr sprudelt, hat der Park seine Bedeutung verloren. Dabei ist die Stadtverwaltung fest davon überzeugt, dass die besten Jahre noch vor und nicht hinter dem Friedenspark liegen. Jetzt soll er zusammen mit den Einwohnern wiederbelebt werden.

Was wünschen sich die Angermünder für den Friedenspark? Im Rathaus wollte man sich nicht nur auf ein vages bauchgefühl verlassen, sondern hat die Menschen zur Befragung aufgerufen. Fast vier Monate konnten Interessierte den Fragebogen zur Zukunft des Parks ausfüllen. Entworfen und ausgewertet wurde er mit Unterstützung von Stadtplanungsprofis. Insgesamt 196 Fragebögen wurden eingesandt und lieferten dabei aus Sicht der Verwaltung ein sehr detailliertes Bild. Als besonders positiv bewerteten die Angermünder den Baumbestand. Der Friedenspark wird von allen generationen als Erholungsort gerade in heißen Sommern sehr geschätzt. Auch in Zukunft soll deshalb das Natuerlebnis ein zentraler Aspekt bei der Weiterentwicklung des Parks sein. Noch mehr florale Vielfalt wünschen sich alle Befragten. Aber: Die Wegeführung sei aubaufähig, das monieren gerade ältere Angermünder, die sich hier mehr Barrierefreiheit wünschen. Auf der Wunschliste außerdem: mehr Bänke und Sitzgelegenheiten. Jugendliche beanspruchen auch Platz für sich, und darüber hinaus gibt es den Wunsch nach einer Veranstaltungsfläche, sodass der Park wieder mehr in den Mittelpunkt rückt. Auffallend bei der Befragung: Wasser war und ist ein großes Thema. Offenbar wünschen sich viele Angermünder die Tage des Springbrunnens von einst zurück.

Das von der Stadt beauftragte Planungsbüro hat bereits erste Vorschläge erarbeitet, bei denen die Wünsche berücksichtigt wurden. Aber wie geht's nun weiter? ,,Dem-nächst wird in einem Workshop zusammen mit Vertretern des Kinder- und Jugendbeirates, des Seniorenbeirates der und Stadtverordnetenversammlung über die räumliche Verteilung der zukünftigen Elemente und Funktionen gesprochen und das räumlich-funktionale Konzept erstellt. Ziel ist es, noch in diesem Jahr einen Entwurf zu erstellen und die Kosten zu ermitteln. Damit möchte sich die Stadtverwaltung dann nach Fördermitteln umschauen, die für die Finanzierung des Projekts notwendig sind", fasst Stadtsprecherin Christin Neujahr zusammen.

Mehr über die Pläne zum Friedenspark ist nachzulesen auf www.angermuende.de

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