
Wer durch Fürstenberg läuft, die Königstraße entlangschlendert, wird nicht nur kleine Geschäfte und zahlreiche Dienstleister entdecken wie eine Postfiliale, den Verein „Lesezeichen“ und viele andere, sondern kommt unweigerlich auch am alten Fürstenberger Rathaus und auf dem Marktplatz an.
An der Giebelseite des Rathauses prägt eine große Toreinfahrt die Fassade. Oft steht sie offen und macht neugierig, was sich im alten Rathaushof verbirgt. Der Duft nach frischem Kaffee lädt zum Verweilen an den Tischen unterm Zelt ein.
Neben einem Stück Kuchen kann man dort aber auch Kunst bestaunen. Und das in zwei Richtungen: In einer ständigen Verkaufsausstellung können Werke - Bilder und Fotografien - regionaler Künstler erworben werden, ebenso kleine Artikel des heimischen Kunstgewerbes. Schier unüberschaubar scheint das Angebot und genau das macht neugierig und lässt verweilen. Ins Auge fallen aber auch Teesorten, Obst- und andere Brände und zahlreiche Publikationen über Fürstenberg, Eisenhüttenstadt und Umgebung. Die Veranstaltungen, die schon im Voraus ausgebucht sind, sind ein weiteres Standbein des Kunsthofes. Von Musikevents bis hin zu Talkrunden reicht die Palette und ist längst nicht mehr nur ein Geheimtipp in der näheren Umgebung.
Ein Ort zum Verweilen
Die historische Altstadt ist ein alter Fischerkiez mit engen Gassen, kleinen gepflegten Gärtchen und hübschen Häuschen. Genau das richtige für einen ausgiebigen Spaziergang. Die romantischen Gassen am Fuße der Nikolaikirche laden zum Flanieren ein. Eine schmale Treppe, die auch Himmelsleiter genannt wird, verbindet den Kiez mit der Oderstraße. Sie überwindet einen Höhenunterschied von 12 Metern.
mcl
Schon gewusst?
Erstmals 1286 urkundlich erwähnt, 1952 sogar Kreisstadt Fürstenberg/Oder und seit 1961 Ortsteil von Eisenhüttenstadt. Der historische Stadtteil Fürstenberg hat viel zu erzählen, war unter anderem Produktionsort für Glaslampenschirme, Anilin und in den Kriegsjahren 1939 Außenstelle einer Waffenfabrik. Heute staunen Gäste über die gut erhaltene Altstadt mit den romantischen Gassen und haben stets das „Wahrzeichen“ - die circa 650 Jahre alte spätgotische Nikolai Kirche im Blick.