Marco Werner kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Die von seinem Vater im Jahr 1953/54 gegründete und später von ihm weitergeführte Schüttguttransporte und Baustoffhandel-Firma wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Er kann sich noch gut erinnern, wie er im Jahr 1985 als Kraftfahrer in den Betrieb seines Vaters einstieg. Gemeinsam meisterten sie die Wende.
Bald rollten die ersten zwei neuen richtig großen LKW auf den Hof. 1992 kam ein erster Dreiachser hinzu. 1994 erwarb die Firma das heutige Firmengrundstück in Gusow. In einer neu gegründeten „Werner & Sohn OHG“ wurde Sohn Marco gleichberechtigter Partner des Vaters. Schließlich trat Horst Werner im Jahr 2000 in den Ruhestand. Bis 2008 stand der Firmensenior der neuen Leitung der Familienfirma noch beratend zur Seite. Seit 2009 führt Marco Werner das Unternehmen allein. Seit 2010 arbeitet schließlich auch sein Sohn Patrick, der die Firma einmal weiterführen wird, als Kraftfahrer und Schlosser mit.
Aktuell beschäftigt das Unternehmen 15 erfahrene Mitarbeiter und bietet so, neben einem modernen und vielseitigen Fuhrpark, vor allem branchenspezifische Kompetenz. Marco Werner ist froh, dass in den letzten Jahren eine altersbedingt notwendige Verjüngung des Mitarbeiterstammes gut gelang. Ihm war wichtig, dass für seine Kunden weiter nur gut ausgebildete und ortskundige Kraftfahrer zum Einsatz kommen.
Die Fahrer liefern jede Woche flexibel und zuverlässig an verschiedenste Baustellen Schüttgüter wie Sand, Splitt, Schotter und Kies. Zu ihren Aufgabenbereichen zählt zudem die An- und Abfahrt von Recycling-Material.
Insgesamt kann die Firma eine Flotte von zehn LKW, die ständig modernisiert wird, einsetzen. Darunter acht Mercedes Lastkraftwagen und zwei Fahrzeuge von MAN. Zu ihrem umfangreichen Maschinenpark gehören zudem Bagger, Radlader und ein kettenmobiler Brecher.
Wichtige Großprojekte der Region und der Deutschen Bahn, an denen die Firma in den letzten Jahren mitwirkte, waren unter anderem die Rekonstruktionen der Bahnstrecken zwischen Wriezen und Neutrebbin sowie über Letschin bis Kietz. Die Leistungen umfassten beispielsweise die An- und Abfahrt von Erde und Bahnschotter.
Einen wichtigen Beitrag leistet das Unternehmen zudem bei der Errichtung von Windkraftanlagen und Solarparks, so in Neuhardenberg und Letschin, aber auch in Gusow, Seelow und Friedersdorf. Für all diese Projekte sind befestigte Zufahrtswege oder Fundamente nötig gewesen, die wiederum Schüttguttransporte voraussetzen.
Dasselbe trifft auf den Straßenbau zu. Bei Projekten wie der Straßensanierung zwischen Genschmar und Zechin oder zwischen Letschin und Basta sowie in Wollup und an zahlreichen weiteren Bauplätzen im Oderbruch ist die Transporttechnik der Firma von Marco Werner im Einsatz.