Oranienburg. Seit elf Jahren sorgt „Fit am Schloss“ in Oranienburg für sportliche Sonntage, an denen es garantiert nicht langweilig wird. Rekordverdächtige 157 Menschen waren diesmal beim Saisonauftakt im Mai dabei. Zur Begrüßung wurde ihnen ein Theraband im Design der Stadt Oranienburg überreicht, das sich auch gut für Übungen zuhause nutzen lässt.
Bis Ende September fanden noch 19 weitere „Fit am Schloss“-Termine statt. Wie schon in den Vorjahren wurde auf dem Sportplatz hinter dem Schloss trainiert, der sonst vom Rugby-Club Oranien Raptors e.V. genutzt wird. Eine engagierte Trainer-Crew, bestehend aus drei Trainerinnen und einem Trainer, wechselte sich bei den Terminen ab und sorgte mit unterschiedlichen Trainingsansätzen für viel Abwechslung und gute Stimmung. Bis zum Finale am 29. September zog die elfte Saison von „Fit am Schloss“ ganze 1.466 Teilnehmer auf den Sportplatz. Insgesamt haben seit der Einführung des Programms inzwischen fast 11.000 Menschen mittrainiert!
Wie schon in den Vorjahren konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch in diesem Jahr an einer Umfrage teilnehmen. Wer sich beteiligte, hatte die Chance, einen von drei Gutscheinen für eine Monatskarte für das Fitnessstudio in der Turm-Erlebniscity zu gewinnen – gesponsert von der Stadtservice Oranienburg GmbH (SOG). Das Erreichen der 10.000 Teilnehmer-Marke wurde auch von der Tourismus- und Kultur Oranienburg GmbH (TKO) gewürdigt, die als zusätzlichen Gewinn zwei Jahreskarten für den Schlosspark zur Verfügung stellte. Die Gewinnerinnen wurden inzwischen gezogen und können sich nun über ihre Gutscheine freuen.
Die Stadt Oranienburg stellte kürzlich fünf Fragen an Pierre Schwering, Sachgebietsleiter Gemeinwesen und Sport.
Woher kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen nach wie vor in erster Linie aus Oranienburg und den verschiedenen Ortsteilen, aber auch aus den umliegenden Gemeinden wie Leegebruch, Velten, Hohen Neuendorf und Berlin.
Welche Rückmeldungen ergab die Umfrage?
Das Angebot wird immer noch überwiegend von Frauen genutzt, die einen Anteil von 94 Prozent ausmachen. Ihr Durchschnittsalter liegt bei etwa 60 Jahren. Von den fast 1.500 Sportlerinnen und Sportlern haben 451 an der Befragung teilgenommen, wovon 91 Prozent mit dem Sportangebot sehr zufrieden sind und dieses öfter nutzen. Für 88 Prozent der Befragten waren die Intensität der Übungen und ihr Umfang völlig ausreichend. Auf die Frage, warum sie das Sportangebot in Anspruch nehmen, antworteten 95 Prozent, weil sie sich bewegen möchten. 79 Prozent gaben an, dass ihnen Sport in der Gruppe Spaß macht, 78 Prozent treiben ohnehin gerne Sport im Freien.
Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus diesen Ergebnissen?
Ein erfreuliches Ergebnis ist, dass das Angebot nach wie vor absolut erfolgreich ist und deshalb fortgeführt wird.
Was macht den besonderen Reiz des Sporttreibens im Freien aus?
Outdoor-Training ist effektiver, da der Körper im Freien rund 30 Prozent mehr Kalorien verbrennt und durch das Sonnenlicht das lebenswichtige Vitamin D produziert wird, das eine wichtige Rolle bei der Knochenstärkung spielt. Ebenso ist die Atmung bei der körperlichen Anstrengung im Freien intensiver, sodass mehr Sauerstoff in das Blut befördert wird. Bewegung an der frischen Luft wirkt spürbar wohltuend auf den Organismus. PM
Sich impfen lassen
Oranienburg. Beim siebten Gesundheitstag am 16. November wird es dieses Jahr möglich sein, sich vor Ort gegen Grippe und Corona kostenfrei und ohne Voranmeldung zu impfen. Lediglich der Impfausweis und die Krankenkassen-Chipkarte sind mitzubringen. Ermöglicht wird die Impfung durch den Landkreis Oberhavel.
Impfempfehlung durch KYBB
Empfohlen werden beide Impfungen auch durch die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB). Diese ließ bereits Anfang Oktober in einer Pressemitteilung verlauten:
„Oktober und November sind die besten Monate für die jährliche Grippeschutzimpfung. ,Nach der Impfung dauert es etwa 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz aufgebaut hat. Deshalb ist es wichtig, sich bereits vor dem Start der Grippesaison impfen zu lassen. So sind Sie gut geschützt, wenn die Infektionszahlen steigen und der Grippewelle damit einen Schritt voraus‘, betont Dr. Stefan Roßbach-Kurschat, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB). Der Impfschutz hält in der Regel ein halbes Jahr und damit über die gesamte Grippesaison.
Zur Grippeschutzimpfung rät er all jenen, die bei einer Infektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben: Menschen über 60, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Vorerkrankungen, wie Herz- und Kreislaufkrankheiten oder Diabetes, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Schwangeren. Auch für Personen, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben, wie medizinisches Personal, Pflegekräfte, Lehrer oder Erzieher, ist die Grippeschutzimpfung wichtig.“
Grippe und Corona
Ist neben der Grippeschutzimpfung auch eine Impfung gegen Corona angezeigt, könnten laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) auch beide Impfstoffe am gleichen Impftermin verabreicht werden. Eine Auffrischimpfung gegen COVID-19 empfiehlt die STIKO Personen über 60 Jahre, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit relevanten Grundkrankheiten, Bewohnern in Einrichtungen der Pflege, medizinischem oder pflegerischem Personal sowie Familienangehörigen und engen Kontaktpersonen von Menschen unter immunsuppressiver Therapie, die durch eine COVID-19-Impfung selbst nicht sicher geschützt werden können.
„Die Grippeimpfung ist eine äußerst wirksame Maßnahme, um sich und andere vor den Grippeviren zu schützen“, betont Dr. Roßbach-Kurschat, „Sie verringert nicht nur das individuelle Risiko, sondern leistet auch einen bedeutenden Beitrag zur sogenannten Herdenimmunität. (...) Dies schützt nicht nur die Geimpften selbst, sondern auch diejenigen, die aufgrund von Gesundheitsproblemen nicht geimpft werden können.“ PM/MME