35 Jahre Grabert

35 Jahre Grabert GmbH in Strausberg

Spezialisiert auf Heizungsbau, Wärmepumpen (seit 2003), Badmodernisierung und barrierefreie Bäder – mit Qualität, familiärer Beratung und innovativer Technik für Heizung, Sanitär und Solar

15.04.2025
Freude über 35 Jahre Innungsfachbetrieb Grabert in Strausberg: Andreas Tesch (von links), Anne Reichmuth, Michael Thurandt, René Scheffler, Arne Hampe, Holger Borkenhagen, Firmengründer Günter Grabert, Connor Sack, Mario Grüner, Manuela Grabert und Christoph Grabert Fotos (3): Reinhard Witteck
Freude über 35 Jahre Innungsfachbetrieb Grabert in Strausberg: Andreas Tesch (von links), Anne Reichmuth, Michael Thurandt, René Scheffler, Arne Hampe, Holger Borkenhagen, Firmengründer Günter Grabert, Connor Sack, Mario Grüner, Manuela Grabert und Christoph Grabert Fotos (3): Reinhard Witteck

Die dunkelblauen Fahrzeuge mit dem weißen Schriftzug „Grabert, Bad, Heizung, Solar“ sind in der Region bestens bekannt. Der rote Werbespruch: „Fragen Sie uns Wir beraten Sie gern!“ ist das bewährte Firmenmotto. Der Familienbetrieb feierte am 1. April 2025 seinen 35. Firmengeburtstag.

„Unser Meisterbetrieb Grabert GmbH Bad, Heizung, Solar blickt auf eine erfolgreiche Zeit zurück. Ein ganz großes Dankeschön gilt unseren Mitarbeitenden, sowohl im Büro als auch auf der Baustelle. Auf die Stärken und Qualitäten jedes Einzelnen sind wir sehr stolz. Dazu zählt auch der Wille und die Arbeit unseres Auszubildenden“, lobt Geschäftsführerin Manuela Grabert.

Zum Leistungsangebot der Grabert GmbH gehören im Detail: Installation und Wartung von umweltbewussten Heizungsanlagen wie Wärmepumpen, Gas-Brennwertgeräten und Holzheizungen. Weiterhin werden moderne Komplett- und Teilsanierungen von Bädern sowie barrierefreie und altersgerechte Badumbauten umgesetzt. Auch Klimaanlagen (zum Kühlen und Heizen) werden angeboten und installiert.

„Heute geht es vor allem um die Wünsche privater Bauherren und Architekten. Die Altbausanierung im Sanitär- und Heizungsbereich ist immer gefragter.“ Oft hört Manuela Grabert folgende Frage am Telefon:„Bauen Sie auch Wärmepumpen?“ „Wir beraten und installieren bereits Wärmepumpen seit 2003.“


Der Spruch: „Fragen Sie uns - Wir beraten Sie gern!“, ist bei der Grabert GmbH gelebte tägliche Handwerkerpraxis. Christoph Grabert rät: „Jeder sollte sich vor einem Heizungstausch genau beraten lassen, um den geeigneten Wärmeerzeuger für seine Immobilie zu finden. Ein detaillierter Blick auf die Gebäudehülle und auf das Verteilungssystem ist bei effizienten Heizungsanlagen von Nöten.“ Der Höchstbetrag zur Förderung einer Wärmepumpe reicht aktuell bis zu 70 Prozent.

Unternehmen aus der Region

Für den Neubau und die Sanierung von Bädern werden bei der Grabert GmbH für die Kundenberatung, die bei den Großhändlern bestehenden anspruchsvollen und aktuellen Ausstellungen, genutzt.„In einem Beratungsgespräch lasse ich auch gern meine eigenen Empfehlungen und Erfahrungen einfließen“, so Manuela Grabert.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Grabert GmbH mit regionalen Handwerksbetrieben aus den Branchen Elektro, Fliesen und Trockenbau. „Somit hat unsere Kundschaft für komplette Bäder immer nur einen Ansprechpartner“, schildert Manuela Grabert. Große Nachfragen gibt es für die Teilsanierung und den altersgerechten Badumbau.

„Es ist schon erstaunlich, was als Familienbetrieb so in 35 Jahren geschaffen wurde. Die Grabert GmbH hat sich technisch weiterentwickelt - zum Vorteil aller“, zieht Manuela Grabert eine sehr erfolgreiche Bilanz. „Als anerkannter Ausbildungsbetrieb bilden wir einen Lehrling aus und freuen uns auf weitere Bewerbungen von Azubis. Wer aus der Branche kommt und als SHK-Anlagenmechaniker (m/w/d) ein neues und interessantes Tätigkeitsfeld oder auch ein engagiertes Team sucht, kann sich gern bei uns bewerben“, bietet sie an.

Unternehmen aus der Region

Mit Sohn Christoph Grabert, der einen eigenen SHK-Betrieb für Heizung, Sanitär und Klimatechnik als Meister führt, steht schon die dritte Generation bereit. Das bewährte Firmenmotto bleibt: „Fragen Sie uns - Wir beraten Sie gern!“

Neustart mit 57 Jahren

Die Firmengeschichte beginnt bereits zu DDR-Zeiten. Günter Grabert ist 1990 zur Wendezeit 57 Jahre alt. 31 Jahre arbeitete er als Meister bei der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) in Hennickendorf in leitender Anstellung.

„Ich hätte mich gern schon viel früher selbstständig gemacht, doch der Betrieb war dagegen. 1990 habe ich bei TGA gekündigt und bin ins kalte Wasser gesprungen. Am 1. April 1990 habe ich in der Landhausstraße 7 in Strausberg meinen eigenen Meisterbetrieb gegründet“, erzählt der heute 92-jährige Günter Grabert. Auf einem alten Foto, das er neben vielen historischen Dokumenten mitgebracht hat, steht er hinter dem Verkaufstresen und blickt freundlich und optimistisch in die Zukunft. „Sanitärinstallation Günter Grabert“ ziert in Blau auf weißem Grund eine Zeitungsanzeige.

Unternehmen aus der Region

Für ihn galt es damals, viel Neues zu lernen: Material, Werkzeuge, DIN-Vorschriften und Angebote schreiben. Es folgten Prüfungen in Ökonomie vor der Handwerkskammer, um einen Betrieb führen zu dürfen, so schildert er seinen Neustart: „Ganz allein mit meinem privaten PKW bin ich losgefahren. Das Material wurde in Westberlin eingekauft, beim damaligen Großhändler Drößler. Da ging es noch durch die ehemaligen Absperrungen an der Mauer.

Meine erste Kundin war Familie Kube aus Strausberg, die wir nach 35 Jahren immer noch betreuen. Bereits nach einem Monat habe ich Lothar Feuerherd eingestellt, meinen ersten Mitarbeiter. Ein Jahr später folgte René Scheffler, der inzwischen seit 34 Jahren immer noch in unserer Firma arbeitet.“

Repariert wurden im Auftrag der Gebäudewirtschaft marode Rohrleitungen. Samstag und Sonntag war Havarie-dienst. Da ging es selbst zu Weihnachten zum Kunden.

„Nein, ich habe es nie bereut, dass ich mit 57 Jahren noch einmal völlig neu angefangen und etwas auf die Beine gestellt habe. Es ging Stück für Stück bergauf mit dem Meisterbetrieb. Ich hatte immer meine Freude daran. Ich beobachte noch heute, mit 92 Jahren mit viel Freude, dass unser Betrieb so lange besteht und wir uns einen immer größeren Kundenkreis aufgebaut haben. Wenn ich früh über den Hof laufe, begrüße ich alle unsere Gesellen gern.“

Unternehmen aus der Region

Einen wesentlichen Grund für diesen Erfolg sieht er in der Mitgliedschaft in der SHK-Innung. Er gründete am 23. März 1990 mit sieben weiteren Meistern die Innung Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik Ober- und Niederbarnim, die für Märkisch-Oderland und Barnim zuständig ist.

„Es war in Brandenburg die erste Innung. In der Gaststätte am Fichteplatz trafen wir uns und sagten, jetzt machen wir Nägel mit Köpfen in unserer Branche.“ Hubert Minter, ein Innungsobermeister aus Westberlin, erklärte uns, wir hätten viel zu lernen. Die einst mit ihm bei der TGA arbeitenden Meister und Ingenieure hatten sich inzwischen auch alle mit eigenen Betrieben selbstständig gemacht - und waren nun auf dem SHK-Markt seine Mitbewerber.
Reinhard Witteck