Fahrrad Füchse in Fürstenwalde: Vom kleinen Laden zum größten Sortiment

30 Jahre Fahrrad Füchse

Fahrrad Füchse in Fürstenwalde: Vom kleinen Laden zum größten Sortiment

Vom Bio-Bike, über Lastenrad bis hin zum E-Bike, auch der Premiumklasse sowie Testfahrräder hat der größte Anbieter der Region vor Ort immer zur Verfügung.

Jennifer und Mario Schostag von den ,,Fahrrad Füchsen" in Fürstenwalde sind stolz auf das m 30-jährige Jubiläum und bedanken sich bei all ihren Kunden.

20.03.2023

Im Juli 1993 eröffnete der gelernte Elektronikfacharbeiter Mario Schostag mit seinem damaligen Geschäftskollegen Peter Kolb das erste Fahrradgeschäft in Fürstenwalde. Nach zweijähriger Arbeit in den Horstmann‘s Fahrradwerken erfüllten sie sich beide den Traum, ein eigenes Fahrradfachgeschäft in der Ehrenfried-Jopp-Straße zu eröffnen. Die damals qualitativ sehr guten Fahrräder und der erstklassige Werkstattservice wurde schnell publik. Da im Jahr 1997 das alte Geschäft abgerissen werden sollte, damit an dem Standort ein großes Möbelhaus entstehen sollte, zogen Schostag und sein Geschäftspartner, nun „Die Fahrrad Füchse“, in die Eisenbahnstraße 118, in die „Ehemalige Einheit“.

Seit Ende 1997 führte Mario Schostag das Geschäft dann alleine. Nach drei erfolgreichen Jahren in der Eisenbahnstraße zog er ein letztes Mal um. Seit Januar 2000 finden Sie „Die Fahrrad Füchse“ in der Juri-Gagarin-Straße 24 - gleich gegenüber vom Freizeitbad „Schwapp“ in Fürstenwalde Nord.

2003 erweiterte Mario Schostag das Geschäft mit einem Anbau. Die Verkaufsfläche wurde dadurch um das Doppelte vergrößert und das Angebot von Fahrrädern somit ebenfalls. Seit dem Jahr 2011 kam Mitarbeiter Nick Zickert dazu, als gelernter Fahrradmonteur arbeitete er seitdem mit im Geschäft der „Fahrrad Füchse“.

"Ein großer Traum geht für Mario Schostag von den „Fahrrad Füchsen“ endlich in Erfüllung."

Und heute? Durch die Corona-Krise ist man gut durchgekommen. Beinahe jeder Zentimeter der Filiale in Fürstenwalde ist mit E-Bikes in allen Größen und Formen gefüllt. Die Elektrofahrräder machen mittlerweile fast 50 Prozent der verkauften Räder aus. Ihre Beliebtheit hat seit der Krise stark zugenommen. Das beflügelte Mario Schostag, endlich seinen jahrelangen Traum von einem eigenen – nach seinen Platzvorstellungen gestalteten – Verkaufsladen in Angriff zu nehmen. Bereits im August 2022 hatte Mario Schostag seine Pläne im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt. Seit 2017 sei er auf der Suche nach einem Grundstück gewesen, um sich zu vergrößern und somit konkurrenzfähig zu bleiben, erklärte er damals. Der Fahrradhändler will seine Verkaufsfläche mehr als verdoppeln. Da das aus verschiedensten Gründen nicht geklappt habe, und er auf die wachsende Nachfrage, insbesondere nach E-Bikes, reagieren wollte, hat Schostag 2019 an der Ehrenfried-Jopp-Straße mit dem E-Bike-Shop einen zweiten Laden eröffnet.

Schostag plant gemeinsam mit seiner Tochter Jennifer Schostag einen Neubau. Aktuell kommen die beiden Fahrradläden, mit der Filiale an der Juri-Gagarin-Straße, auf etwa 350 Quadratmeter Verkaufsfläche. In Zukunft sollen es rund 1000 Quadratmeter sein. „Der Bedarf ist einfach da“, sagte Schostag. E-Bikes machen einen immer größeren Teil des Umsatzes aus. Wer den Laden an der Ehrenfried-Jopp-Straße betritt, für den ist das auf den ersten Blick zu sehen. Unterschiedlichste E-Bike-Modelle stehen dicht gedrängt aneinander. Wegen der Lieferschwierigkeiten während der Coronazeit haben viele Händler ihre Bestände erhöht. Während früher vielleicht zu 20 Prozent E-Bikes und zu 80 Prozent normale Räder verkauft wurden, sei der Anteil der Elektrofahrräder inzwischen auf fast 50 Prozent angewachsen. „2020, mit der Pandemie, kam der absolute Boom,“ erläutert Jennifer Schostag. Inzwischen sei das E-Bike-Leasing, das Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter anbieten, „das große Ding“. „Etwa 50 bis 60 Prozent unserer E-Bikes verkaufen wir über Leasing“, sagt sie.

Das Grundstück für den neuen Fahrrad-Füchse-Standort ist schon gekauft, um ein breiteres Angebot anbieten zu können. Als Standort ist ein Grundstück der Gewerbe- und Industriepark Lindenstraße GmbH (GIP) vorgesehen. Zum Jahresbeginn wurde der Verkauf abgeschlossen. Nun, da das Gelände an der Rawitscher Straße – direkt hinter dem Automobilzentrum Fürstenwalde Nord – erworben und das B-Plan-Verfahren mit der Stadt abgestimmt ist, führen Vater und Tochter erste Gespräche mit Baufirmen, wie die spätere Halle aussehen könnte. „Hell, mit Glasfront“, soll sie sein, erläutert Jennifer Schostag. Angedacht ist, nur noch einen Anlaufpunkt in der Stadt zu haben und die aktuellen Filialen zu schließen. „Wir freuen uns, dass wir hier als Fürstenwalder bauen dürfen“, sagt sie. Läuft alles nach Plan, soll der neue Standort bereits im Frühjahr 2024, pünktlich zum Saisonstart im März eröffnet werden. Dann soll es dort neben einer Werkstatt auch eine Teststrecke geben, auf der Kunden die Räder ausprobieren können, ohne dabei auf Autos treffen zu müssen.

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