Ein Händedruck in der Stille

30 Jahre Eichhorn Bestattungen

Ein Händedruck in der Stille

Jubiläum Eichhorn Bestattungen begleitet in der schwersten Zeit

Franziska Eichhorn, Inhaberin von Eichhorn Bestattungen FOTO: PRIVAT

31.07.2022

Neuzelle. Franziska Eichhorn hat ihre Berufung gefunden. Empathie, Feingefühl und Fürsorge sind die Attribute, die ihrer Arbeit zugrunde liegen. Sie ist Bestatterin, begleitet Menschen im Trauerfall, beim Abschiednehmen und auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt. Trost spenden und Kraft für die Zukunft geben, das ist ihr eine Herzensangelegenheit.

„In dem Moment, in dem man erkennt, dass den Menschen, den man liebt, die Kraft zum Leben verlässt, wird plötzlich alles still. In dieser Stille ist es unsere Aufgabe, den Hinterbliebenen zu helfen, sie zu begleiten", sagt Franziska Eichhorn. Seit nunmehr 30 Jahren steht ihr Bestattungshaus Familien in der wohl schwersten Zeit zur Seite. „Wir gehen gemeinsam mit den Angehörigen den letzten Weg, gestützt auf Traditionen, Fürsorge und Vertrauen. Mit allergrößter Sorgfalt, Sensibilität und mit Liebe zum Detail gestalten wir den Abschied besonders." Das Besondere für einen besonderen Menschen, das sei die Philosophie von Eichhorn Bestattungen, ein seit 1992 geführtes Familienunternehmen.

In den 30 Jahren habe man unheimlich an Erfahrung gewonnen, mit jeder neuen Aufgabe und Herausforderung sei man gewachsen. ,,Wir haben schon so viele Familien begleiten dürfen. Und jede hat ihre eigene Geschichte. Die Angehörigen teilen Erlebtes, ihre Sorgen aber auch Hoffnungen mit uns. Aus all diesen Begegnungen sind so viele besondere Momente auch für uns entstanden", sagt Franziska Eichhorn. „Wir sind meist die ersten Ansprechpartner in dieser schweren Situation und so oft bin ich überwältigt, mit wie viel Vertrauen man uns begegnet ein Vertrauen, das sich über viele Jahre aufgebaut hat und für das wir sehr dankbar sind", fügt sie an.

Die Trauerbegleitung, die Ausrichtung der Trauerfeier nach den Wünschen des Verstorbenen und der Angehörigen und schließlich die Bestattung und die Grabgestaltung all das sei nicht einfach nur ein Beruf. „Es erfüllt uns, den Menschen eine helfende Hand reichen und ihnen mit unserer Erfahrung beistehen zu können. Gemeinsam gestalten wir den Abschied im Sinne des Verstorbenen und seiner Familie. Die Erinnerungen und Erzählungen der Angehörigen helfen uns dabei." Selbstverständlich liege die Ausgestaltung in den Händen der Familie - ob es nun um die Bestattungsart, den Blumenschmuck oder die Musikauswahl gehe. ,,Wir reichen unsere Hand und versuchen, die Familien zu führen, sie zu geleiten, ohne Zwang. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit unserer Begleitung den bevorstehenden Lebensweg der Angehörigen einfacher gestalten können."

Nicht selten hat die Bestatterin mit Menschen zu tun, die ihre Beisetzung selbst vorbereiten und planen – sei es aufgrund von Krankheit oder einfach, um alles geregelt zu haben. Die Beschäftigung mit dem eigenen Ableben und die Vorbereitung des letzten Weges sei eine ganz besondere Situation, die Mut brauche und Vertrauen. Der Umgang im Vorfeld erfordere äußerstes Feingefühl. Gleichzeitig hat der Bestatter ein Stück Sicherheit, weil er die Sorgen und Ängste, aber auch die Wünsche des Menschen kennt.

Das Bestattungshaus Eichhorn verbindet alte Traditionen mit neuen Ausrichtungen. So wird auch die Möglichkeit einer naturnahen Bestattung angeboten - im Ruheforst Schlaubetal zum Beispiel. ,,Viele Verstorbene möchten ihren Angehörigen keine Grabpflege aufbürden", erklärt Franziska Eichhorn. Dennoch aber halte man im ländlichen Raum eher an traditionellen Bestattungsformen fest. Die Mehrheit hier wünsche eben doch immer noch eine klassische Grabstelle. Doch auch auf Friedhöfen gebe es pflegeleichte Gräber, zum Beispiel die Urnenwand. Auch Flächen mit freier Grabgestaltung, wo nur eine kleine Tafel oder ein kleiner Stein an den Verstorbenen erinnert und die Grabpflege von der Gemeinde übernommen wird, gibt es auf Friedhöfen. ,,Auch unsere Branche ändert sich. Wir gehen mit der Zeit und nehmen beispielsweise neue Bestattungsformen auf. Gleichzeitig pflegen wir Traditionen. So sind wir auf alle Wünsche eingestellt."

Seit 2019 bietet das Bestattungshaus Eichhorn seine Dienste nicht nur in Neuzelle und Umgebung, sondern auch in Ressen zwischen Lieberose und Beeskow an. ,,Das Vertrauen, das man uns schenkt, hat uns zu dem gemacht, was wir sind. Und dieses Vertrauen wollten wir weitertragen, ebenso unsere Philosophie", erläutert Franziska Eichhorn, wie es zur Eröffnung einer Zweigstelle kam. Insgesamt sechs Mitarbeiter sind in beiden Filialen beschäftigt - und rund um die Uhr im Trauerfall erreichbar.

Zum Team gehört auch ein eigener Steinmetz. Mit diesem Service nimmt das Bestattungshaus Eichhorn den Hinterbliebenen nach der Beisetzung einen weiteren Weg ab. „Das Vertrauen ist bereits da, weil wir die Familien, ihre Wünsche und Vorlieben schon von der Beerdigung kennen. Der Umgang ist vertrauter; das macht die Zusammenarbeit einfacher."

Franziska Eichhorn dankt an dieser Stelle ihrer Familie und ihrem gesamten Team, das über so viele Jahre an ihrer Seite steht.

MOZ.de Folgen