Einen echten Überraschungsbesuch erlebten Thomas Hübner und sein Team vom Edeka-Supermarkt in Wriezen vor wenigen Tagen. Eine Abordnung der DRK-Kita „Freundschaft“ war gekommen und stimmte ein Ständchen an. Der Anlass für diese kleine musikalische Gratulation: Am 11.11. waren es genau 15 Jahre, seit Thomas Hübner die Türen seines Marktes in der Wilhelmstraße 28, unmittelbar neben der altehrwürdigen St. Marien-Kirche geöffnet hat.
„Inzwischen bin ich schon fast zu einem richtigen Wriezener geworden“, erzählt der Geschäftsinhaber, der neben Wriezen gemeinsam mit seiner Frau Anne auch den Edeka-Supermarkt in Seelow betreibt. „In diesen 15 Jahren sind mir Wriezen und die Wriezener ans Herz gewachsen.“ Dass das nicht nur eine schnell daher gesagte Floskel ist, haben Thomas Hübner und sein Team bereits bei verschiedenen Anlässen unter Beweis gestellt. So unterstützt der Geschäftsmann die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ebenso wie die Kicker des FSV Blau-Weiß Wriezen. Eine gute Zusammenarbeit gibt es auch mit der ebenfalls in Wriezen ansässigen Stiftung Oderbruch. „So haben wir zum Beispiel jüngst mitgeholfen bei der Ausrichtung des Weltkindertages“, berichtet Thomas Hübner, selbst Vater von drei kleinen Kindern.
Möglich wird diese Unterstützung auch, weil das Geschäft des Supermarktes gut läuft. Der Edeka-Supermarkt Hübner ist zentral im Zentrum der Stadt gelegen, versorgt nicht nur die Bewohner in der unmittelbaren Nachbarschaft, sondern auch Kundinnen und Kunden, die aus den Ortsteilen oder anderen Dörfern des Oderbruchs kommen. Zudem bietet das Team einen Lieferservice für Menschen mit Beeinträchtigungen oder anderweitig Bedürftige an.
Insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zwei Azubis und drei junge Aushilfskräfte sorgen dafür, dass möglichst alle Wünsche der Kunden erfüllt werden. Viele dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von Anfang an dabei. Dazu zählen Dorothee Dannenberg, Silke Woitzik, Carmen Alwast-Bartsch, Frances Spalding, Jana Fetting, Veronika Dudda, Anke Waszkowiak, Kevin Jarke und Jaqueline Miesterfeld. „Im Laufe der vergangenen 15 Jahre sind wir zu einem tollen Team geworden“, findet der Chef. Das zeigt sich u.a. daran, dass die Mitarbeiter nicht nur ihre Arbeit hinter der Kasse, an der Verkaufstheke oder zwischen den Regalen machen. Sie haben auch mitangepackt, als es galt, den Markt am Anfang einzurichten oder ihn 2018 innerhalb von nur elf Tagen innen und außen komplett umzubauen.
Bei all diesen guten Erfahrungen macht Thomas Hübner allerdings auch kein Hehl daraus, dass er aktuell echte Herausforderungen für den Wriezener Edeka-Markt sieht. "Wir müssen dringend sanieren, ausbauen und energetisch modernisieren“, erzählt der Inhaber. Dafür ist der jetzige Standort nicht groß genug, er platzt jetzt schon aus allen Nähten. Doch die Suche nach einem neuen Standort in Zentrumslage gestaltet sich schwierig. Es hat zwar bereits einige Vorschläge gegeben, zum Beispiel ein Areal neben dem Friedhof. Aber diese Ideen sind aus verschiedenen Gründen wieder verworfen worden. Es ist nicht einfach, die Interessen der Edeka, der Stadt und des Marktinhabers unter einen Hut zu bringen. Er wolle gemeinsam mit der Stadt zu einer Lösung in dieser Frage kommen, sagt Thomas Hübner. Er hofft, dass das gelingt.
„Ich bin gern in Wriezen und möchte eigentlich auch hier bleiben“, sagt er. Es geht um ein zukunftsfähiges Marktprojekt, bei dem sowohl die Edeka, als auch die Stadt zustimmen. Jetzt gebe es die letzte Chance, dieses Projekt auf den Weg zu bringen. brö