Das Arbeiten in der Pandemie mit Lockdown und Einschränkungen war auch für den Betrieb nicht einfach gewesen. Doch das vergangene Corona-Jahr hat das achtköpfige Team gut überstanden. „Das Problem war eigentlich nur, dass die Kollegen als Kontaktpersonen öfters in Quarantäne mussten“, blickt der Firmenchef zurück. Die Auftragslage ist trotz Corona glücklicherweise konstant gut geblieben.
Derzeit macht den Handwerksbetrieben der Region weniger das Virus zu schaffen, vielmehr sind es vor allem steigende Materialpreise und zum Teil auch Lieferungsverzögerungen, zum Beispiel bei Fußbodenbelägen. „Aber da wir keine Fassadendämmung machen, sind wir ziemlich gut aufgestellt. Dort machen sich die Lieferengpässe eher bemerkbar“, erklärt der Frankfurter Firmenchef.
„JS Color“ bietet alles rund um Wand und Boden an. Das Auftragsangebot umfasst unter anderem Spritzputz, Lasur- und Spachteltechniken, Verarbeitung von Tapeten aller Art (einschließlich Borten, Glasgewebe, Vliestapeten) und auch dekorative Innenbeschichtung mit Spezialdekochips, Buntstein- und Reibeputz sowie Fassadengestaltung, Innenanstrich und auch Lackierarbeiten. Und wer passend zur Wand gleich auch noch den Boden erneut haben möchte, findet bei „JS Color“ genau das passende Angebot. Das Team verlegt sowohl PVC-Bodenbelege, Linoleum Bodenbelege und Teppichboden sowie Laminat fachgerecht.
Bei der Wandgestaltung ist derzeit vor allem Zurückhaltung angesagt, weiß der Jan Schulz: „Schlicht, glatt und weiß wollen es viele haben“, erklärt der Fachmann. Dabei werden die Wände mit glattem Vlies beklebt und dann einfach in einem schlichten Farbton gestrichen. „Im Moment legen viele Leute mehr Wert auf Accessoires, also auf Mobiliar oder Bilder“, so der Firmeninhaber. Doch es gibt noch einen weiteren Trend, der sich sich immer mehr durchsetzt. Dabei wird eine Wand im Raum als Hingucker gestaltet. Entweder farblich hervorgehoben oder durch eine gemusterte Tapete bzw. Fototapete. „Mit Fototapeten gibt es sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten“, lautet der Tipp vom Fachmann.
Interessierten Kunden bietet der Frankfurter Betrieb ein kostenloses Beratungsgespräch an, auch die Besichtigung vor Ort ist kostenfrei. Der Kostenvoranschlag ist ebenfalls gratis. Letzteres sei laut Schulz keine Selbstverständlichkeit mehr in der Branche: „Einige gehen schon dazu über den Kostenvoranschlag kostenpflichtig zu machen“.
Sieben Angestellte hat Jan Schulz insgesamt – unter ihnen auch eine Frau. Von Beginn seiner Selbstständigkeit an, unterstützt Nicole Schuldes das Team von „JS Color“: „Es ist selten, das eine Frau in dieser Branche arbeitet“, so Jan Schulz. Seine Kollegin hat er als Lehrling in einem Betrieb, in dem er einst arbeitete, kennengelernt. Als er dann in die Selbstständigkeit ging, unterzeichnete sie den ersten Angestelltenvertrag bei „JS Color“. Zu einem der Wohl interessantesten und auch am weitesten entfernten Aufträge der vergangenen Jahre gehörte für Jan Schulz das Tapezieren einer Wand in Südtirol. Eine kleine Berühmtheit, die einen Bauernhof in Südtirol besitzt und auf dem Jan Schulz mit seiner Familie seit Jahren immer seine Urlaube verbringt, wurde zum Auftragsort: „2019 habe ich dort den Hofladen mit einer Mustertapete verziert“. Tapeten, so Schulz, sind in Südtirol eher unüblich. Dort werden die Wände eher glatt geputzt und weiß gestrichen.
Abgesehen von diesem einmaligen Auftrag im Süden, arbeitet das achtköpfige Team von „JS Color“ vor allem in Frankfurt und in ganz Brandenburg und Berlin. „Wir haben einige Stammkunden hier“, freut sich der Firmenchef. Das Augenmerk liegt aber auf die Oderstadt. „Es wird momentan wahnsinnig viel saniert in Frankfurt. Unter anderem bei den Wohnungsbaugesellschaften, dadurch erhalten wir viele Aufträge“, sagt der Malermeister. Neben der guten Auftragslage freut sich der Frankfurter auch über das Interesse und die Unterstützung seiner Tochter im Betrieb. Die 15-jährige Abiturienten hilft stundenweise im Büro ihres Vaters aus. (apr)